Verlag Freies Geistesleben 2019. 123 Seiten
ISBN: 978-3-7725-2864-4
16,00 Euro
Boaz interessiert sich für Indianer. Und als Aisha neu in seine Klasse kommt, ist er sich sicher, dass sie eine echte Indianerin sein muss. Er verständigt sich mit ihr über Zeichnungen, wie es damals die Indianer auch gemacht haben. Aisha wird seine Freundin, dabei hatte er noch nie Freunde in seiner Klasse. Deshalb wird er auch traurig und wütend, als seine Eltern und Lehrerin beschließen, dass er nach den Herbstferien eine Klasse überspringen soll. Da haut er doch lieber ab. Zum Glück gibt es Oma, die ihn so viel besser versteht als alle anderen und es möglich macht, dass er sich auch außerhalb der Schule mit Aisha treffen kann.
Eine liebevoll geschriebene Geschichte über einen einsamen Jungen, den man als (erwachsener) Leser sofort ins Herz schließt. Einfühlsam kümmert er sich um Aisha, die, wie sich herausstellt, keine Indianerin ist, sondern aus einem Land kommt, in dem Krieg herrscht. Im Buch erfährt der Leser nebenbei noch viele Fakten über Indianer. Die wunderschönen Illustrationen in rot und schwarz passen hervorragend dazu. Die Übersetzung ist leider an manchen Stellen nicht ganz gelungen. Trotzdem eine Empfehlung für dieses Buch, zum Vorlesen und Einsatz in der Grundschule. Für interessierte Kinder ab 9 Jahren auch zum Selberlesen geeignet.
Ju2, ab 9 Jahren
Helene Schäuble
