Blanvalet 2020. 477 Seiten
ISBN: 978-3-7341-0923-2
11,00 Euro
Elsa Sonnstein ist zwanzig. Sie lebt 1928 in Wien in einem reichen christlich-jüdischen Elternhaus und studiert Pädagogik und Psychologie, um vielleicht Lehrerin zu werden. Bei zusätzlichen Kursen im Pädagogischen Institut lernt sie Kommilitonen kennen, die nicht alle so privilegiert sind wie Elsa. Durch die neuen Freunde lernt sie das Leben der einfachen Leute in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen kennen. Die rote Stadtregierung tut viel für die Bevölkerung aber die Armut ist sehr groß. Vor allem Kinder, die von der Fürsorge in Heimen untergebracht sind, haben es Elsa angetan. Sie versucht mit Skikursen den kleinen Heimbewohnern Freude und Selbstbewusstsein zu vermitteln. Doch auch in Elsas wohlhabender Familie gibt es Krisen zu bewältigen und ein gut gehütetes Familiengeheimnis kommt an den Tag.
Der gut recherchierte, historische Roman schildert ein eindrückliches Bild der damaligen Zeit mit all ihren Facetten. Es geht aber auch um Konflikte, wie sie in jeder Familie vorkommen können und eine Liebesgeschichte fehlt auch nicht. Allen Büchereien sehr zu empfehlen.
SL
Monika Kaless