Deutscher Taschenbuchverlag 2018. 239 Seiten
ISBN: 978-3-423-76216-8
14,95 Euro
Die 12-jährige Erin ist sauer darüber, dass ihre Mutter sie vor 41 Tagen verlassen hat. Und der Vater besteht auf Familienregeln, obwohl es gar keine Familie mehr gibt. Erin provoziert, indem sie seine Bankkarte klaut, um ein teures iPad zu kaufen. Natürlich fliegt der Diebstahl auf und zur Strafe darf sie die Sommerferien nicht mit ihrer Freundin verbringen, stattdessen muss sie mit zur Papas Arbeitsstelle, einem Altenheim. Dort begegnet sie nicht nur Lucas mit den Strubbelhaaren, sondern auch „Martha“. Und damit beschreibt dieser Roman die Sicht verschiedener Generationen und Erin schreibt am Ende vier Lebenserfahrungen, die sie von den Begegnungen mit der alten Frau mitnimmt. Diese Lebensweisheiten können jedem Kind, jedem Jugendlichen, ja vielleicht sogar jedem Erwachsenen helfen.
Vor allem die letzten Seiten sind sehr berührend. Ein sehr lesenswerter Roman, wenig Action – viel Sinn. Dieser Lesestoff wirkt sehr lange nach. Nicht nur für Mädchen ab 12, sehr gerne auch Erwachsenen empfohlen.
Ju2, ab 12 Jahren
Christian Meyn-Schwarze
