Im vergangenen Jahr wurden sie bei der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Büchereien im Rheinland für ihre Teilnahme am Wettbewerb „Liest du mir was vor?!“ als glückliche Gewinner ausgelost, in diesem Jahr lösen die evangelischen öffentlichen Büchereien in Wißmar, Sevelen und Koblenz-Karthause ihre Gewinn – eine Autorenlesung – ein.
Am Sonntag, dem 26. Oktober 2014, war die diesjährige Preisträgerin des Ev. Buchpreises Sarah M. Orlovsky – in der Evangelischen Öffentlichen Bücherei in Wißmar zu Gast. Im Gemeindesaal las sie vor rund 50 Gästen aus ihrem Buch „Tomaten brauchen keinen Regen“, in dem die Erlebnisse fünf unterschiedlich behinderter Kinder aus der Sicht von Hovanes – einem 13-jährigem stummen gehbehindertem Jungen – geschildert werden.
Eine beeindruckende Lesung über ein berührendes Buch, das zum Nachdenken über unser Verständnis von Normalität und Besonderheit anregt und leise Hoffnung macht.
Marco Konrad aus Wißmar umrahmte die Lesung gefühlvoll mit mehreren Musikstücken. Nach der Lesung blieb noch Zeit für Kaffee, Kuchen und gute Gespräche.
Die Preisträgerin reiste dann weiter an den Niederrhein. Hier las sie im Rahmen des vom Team der Evangelischen Öffentlichen Bücherei Sevelen ausgerichteten Literatur-Frühstücks ebenfalls vor 50 Gästen. Unter den Teilnehmenden waren auch Schülerinnen der Hauptschule, die sich gern in das Gespräch mit der Autorin einbrachten.
Das Büchereiteam urteilte später: „Die Lesung war hinreißend, die gesamte Atmosphäre einfach toll. Wir haben ja schon einige Lesungen gehabt, aber so mucksmäuschenstill haben wir es noch nicht erlebt.“
Bericht der Lesereise: https://orlosa.wordpress.com/2014/11/07/lesereise-durch-deutschland-24-31-10-2014/
Das Team der Evangelischen Öffentlichen Bücherei in Koblenz-Karthause hatte am 6. November 2014 seine erste Autorenlesung im Dreifaltigkeitshaus. Eingeladen war das Autorenduo Richter und Brook – alias Pastorenehepaar Hartung – aus Kirchberg. Sie lasen aus ihrem zweiten Roman, dem historischen Krimi „Fluch und Sühne“. In Auszügen wurde den Zuhörern von der bedrückenden Situation im fiktiven Hunsrückdorf Schlehweiler erzählt, dessen Bewohner ein Verbrechen verschweigen.
In der Pause zwischen den Lesungen konnten sich alle bei einem vom Büchereiteam zubereiteten Imbiss stärken. Besonders gefreut haben sich die Zuhörer am interessanten, lockeren Gespräch mit den Autoren am Ende der Veranstaltung.
Die Zahl der interessierten Gäste hat dem Team Mut gemacht, eine vergleichbare Veranstaltung auch in Zukunft wieder einmal zu planen.
Auch im kommenden Jahr wird wieder die Möglichkeit bestehen, Konzepte über die Vorleseaktivitäten der Bücherei einzureichen und damit in die große Lostrommel zu kommen und für eine Autorenlesung ausgelost zu werden. Machen Sie also mit!