Im Rahmen der feierlichen Eröffnung der landesweiten Leseförderungsaktion in Rheinland-Pfalz las der Autor Stefan Gemmel die erste Geschichte aus den diesjährigen „Adventskalendergeschichten“ und machte nicht nur die anwesenden Kinder der Grundschule St. Martin, sondern auch die Erwachsenen neugierig auf den Fortgang der Geschichte. An jedem Schultag im Advent gibt es in diesem Kalender nun eine kurze Geschichte, die während des Schultages vorgelesen wird. In roten Umschlägen hängen sie in den Klassenzimmern. Im Anschluss an die Geschichte können die Kinder kleine Rätsel lösen und über die ganze Vorweihnachtszeit Buchstaben sammeln, die ein Lösungswort ergeben. Im neuen Jahr besucht die Klasse dann die Bücherei und unter den richtigen Lösungen werden Preise ausgelost.
Seit vielen Jahren gibt es in Rheinland-Pfalz die Adventskalendergeschichten, mit denen bei Grundschulkindern frühzeitig die Lust auf Bücher und spannende Geschichten geweckt werden soll. In diesem Jahr stammen sie aus der Feder von Stefan Gemmel.
In seinem Grußwort hob Kirchenrat Dr. Stefan Drubel hervor, dass Leseförderung bereits seit 500 Jahren zu unseren kirchlichen Aufgaben. Er stellte den Kindern den imposanten lebensgroßen Martin Luther vor, dessen Übersetzung der Bibel ins Deutsche eine besondere Form der Lesemotivation für die Menschen gewesen sei.
Kirchenrat Dr. Stefan Drubel, Bürgermeister Herbert Georgi und der stellvertretende Leiter des Landesbibliothekszentrums, Günter Pflaum, würdigten die Arbeit des ehrenamtlichen Teams der Evangelischen Öffentlichen Bücherei der Kirchengemeinde Remagen-Sinzig, in deren Räume diese Eröffnungsfeier stattfand. Mit eindrucksvollen Angeboten und Zahlen belebt die Bücherei die kulturelle Szene in Remagen und trägt maßgeblich dazu bei, Kindern frühzeitig zum Lesen zu motivieren.
Zum Abschluss gab es noch ein Erlebnis der besonderen Art. Stefan Gemmel hatte eine Mitmachgeschichte im Gepäck, an der das gesamte Publikum begeistert mitwirkte. Auf bestimmte Stichworte hin kamen Rentiere, Schneeflocken und sogar der Weihnachtsmann zum Einsatz. Besonders eindrucksvoll war das „ho, ho, ho der Weihnachtsmänner“, die durch die sonoren Stimmen von Kirchenrat, LBZ-Vertreter und Bürgermeister unterstützt wurden und dabei offensichtlich ihren Spaß hatten.
Helga Schwarze
Hier geht es zum Bericht auf der EKiR-Homepage:
http://www.ekir.de/www/service/remagen27170.php