13.04.2021

Hüpfen, winken und ranzoomen – Bilderbuchtheater online

Ganz genau wie beim analogen Bilderbuchtheater geht natürlich das Kamishibai nur auf, wenn man den richtigen Zauberspruch sagt! Aber seltsamerweise erschien bei diesem Zauber zunächst ein großes Glücksrad auf dem Bildschirm! Als die Kinder kräftig auf ihre Bildschirme pusteten, begann es, sich zu drehen und zeigte kleine Turnübungen an. Zum Glück öffnete sich das Bilderbuchtheater dann doch noch, und wir konnten die Ostergeschichte zusammen lesen und ansehen.

Die Kinder hatten es sich auf ihren Sofas zuhause gemütlich gemacht. Es gab sogar Popcorn und Reiswaffeln. Bei der Anmeldung waren sie gebeten worden, etwas zu essen und zu trinken bereit zu halten. So konnten wir beim Bild vom Abendmahl auch gemeinsam essen und trinken. Zwischen den Bildtafeln gab es jedesmal eine Runde Sport mit dem Glücksrad. Da hopsten die Kinder auf den Sofas oder streckten sich zur Zimmerdecke.

Dann ging es in der Geschichte weiter. Wir erfuhren von Jesus, seinen Freunden, seinem Tod und dem Wunder der Auferstehung. Das Buch „Die Ostergeschichte“ von Lena Buchmann, illustriert von Milada Krautmann, durfte ich mit freundlicher Genehmigung des Kaufmann-Verlages vorlesen. Die Silbermünzen des Judas, das Lämmchen und andere Details erkennen? Kein Problem – dafür kamen die Bilder einfach ganz nah an die Kamera. Manchmal waren alle Teilnehmenden stumm geschaltet, aber immer wieder gab es die Möglichkeit zum Austausch. Für die Vor- und Grundschulkinder klappte das wunderbar. Und die Jüngeren machten einfach nur das mit, was sie ansprach, kein Kind musste zur Ruhe ermahnt werden.

Ich vermisse die Präsenzveranstaltungen nach wie vor, aber ich war erstaunt, wie gut es auch online geklappt hat. Was das Beste war? Ein Teilnehmer konnte es sofort benennen: Das Hopsen!

Konstanze Ebel
Bücherei der Pauluskirche Bonn

 

 

Kommentare

Liebe Frau Ebel,
toll, dass Sie so eine digitale Veranstaltung ausprobiert haben. Das regt zum Nachmachen an!
Herzliche Grüße aus Remagen,
Helene Schäuble

Liebe Frau Ebel,
das ist ja eine ungewöhnliche Idee, zu einem Digital-Kamishibai einzuladen. Aus Ihrem Bericht entnehme ich, dass die Kinder das Vorlesen direkt am Gerät verfolgen konnten und so Ihre Kommentare dazu auch sofort los wurden. Das ist durchaus eine Alternative, solange das Vorlesen vor Ort nicht stattfinden kann.
Herzliche Grüsse aus Kaarst,
Monika Kaless

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