Am Sonntag, 08. Oktober 2017 war die Gemeinde zu einem Literaturgottesdienst mit Saxophonmusik eingeladen. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes mit Lesungen aus dem Roman „Nach Hause Gehen“ stand der Begriff „Heimat“. Im Anschluss an den Gottesdienst nahmen viele Gemeindeglieder unser Angebot an, sich bei einer Tasse Kaffee oder einem Glas Wein über Inhalt und Gestaltung des Gottesdienstes und über ihr Verständnis von Heimat zu unterhalten.
Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand der Roman von Jörn Klare „Nach Hause gehen“, der 2017 den Evangelischen Buchpreis gewann.
Was genau ist Heimat? Was bedeutet sie? Und warum ist sie wichtig? Jörn Klare geht dem sehr persönlich und ganz wörtlich nach. Von seiner Berliner Haustür aus wandert er an den Ort seiner Kindheit und Jugend am Rand des Ruhrgebiets. Ein Weg über gut sechshundert Kilometer. Erst durch Ostdeutschland, das ihm immer noch fremd ist, dann durch Westdeutschland, das ihm oft nicht mehr vertraut ist. An Orten, die Alte Hölle, Elend oder Wildewiese heißen, begegnet er Menschen, die ihre Heimat lieben, an ihr leiden und für sie kämpfen. Schließlich erreicht er die kleine Stadt, die einst sein Leben war.
Hans-Jürgen Schmitt
Einen Bericht über die Verleihungsfeier des Evangelischen Buchpreises 2017 finden Sie hier:
http://www.evangelischerbuchpreis.de/start/