11.10.2017

Literaturgottesdienst in der Evangelischen Friedenskirche in Heddesdorf

Am Sonntag, 08. Oktober 2017 war die Gemeinde zu einem Literaturgottesdienst mit Saxophonmusik eingeladen. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes mit Lesungen aus dem Roman „Nach Hause Gehen“ stand der Begriff „Heimat“. Im Anschluss an den Gottesdienst nahmen viele Gemeindeglieder unser Angebot an, sich bei einer Tasse Kaffee oder einem Glas Wein über Inhalt und Gestaltung des Gottesdienstes und über ihr Verständnis von Heimat zu unterhalten.

Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand der Roman von Jörn Klare „Nach Hause gehen“, der 2017 den Evangelischen Buchpreis gewann.

Was genau ist Heimat? Was bedeutet sie? Und warum ist sie wichtig? Jörn Klare geht dem sehr persönlich und ganz wörtlich nach. Von seiner Berliner Haustür aus wandert er an den Ort seiner Kindheit und Jugend am Rand des Ruhrgebiets. Ein Weg über gut sechshundert Kilometer. Erst durch Ostdeutschland, das ihm immer noch fremd ist, dann durch Westdeutschland, das ihm oft nicht mehr vertraut ist. An Orten, die Alte Hölle, Elend oder Wildewiese heißen, begegnet er Menschen, die ihre Heimat lieben, an ihr leiden und für sie kämpfen. Schließlich erreicht er die kleine Stadt, die einst sein Leben war.

Hans-Jürgen Schmitt

Einen Bericht über die Verleihungsfeier des Evangelischen Buchpreises 2017 finden Sie hier:
http://www.evangelischerbuchpreis.de/start/

 

 

Kommentare

Lieber Herr Schmitt,
das hört sich richtig gut an! Ich melde mich bei Gelegenheit wieder bei Ihnen, denn dieser Gottesdienst interessiert mich im Hinblick auf einen nächsten Literaturgottesdienst in unserer Gemeinde.
Vielen Dank und viele Grüße,
Helene Schäuble

Das wäre auch ein Thema für unseren Literaturgottesdienst im nächsten Jahr. In unserer Kirchengemeinde leben viele Menschen, die ihre Heimat nicht immer freiwillig verlassen haben. Doch inzwischen fanden die Meisten hier ihr Zuhause und leben gerne an diesem Ort.
Monika Kaless

Für die letzte „Herbstzeitlese“ Anfang Februar hatte ich das Thema „Heimat“ vorgeschlagen, noch ohne zu wissen, dass es ein aktuelles, sehr lesenswertes Buch gibt, das dieses Thema sehr facettenreich beleuchtet. Es bedurfte keiner weiteren Lektüre, um in der Seniorenrunde ein lebhaftes Gespräch über Heimat in Gang zu setzen.

Ein Buch, das Menschen mit auf einen Weg nimmt – einen Weg zu sich selbst. Ein wunderschönes Thema für einen Literaturgottesdienst – macht Lust auf Nachahmung!

Lieber Herr Schmitt,
dieses Buch lag auch unserem Literaturgottesdienst Ende Oktober zugrunde. Wir bekamen sehr viel positives Feedback.
Vielen Dank für die tolle Idee!

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