Hanser Verlag 2022. 286 Seiten
ISBN: 978-3-446-27396-2
25,00 Euro
Im Mittelpunkt des Geschehens steht Susanna Faesch, die 1844 in Kleinbasel als Tochter einer wohlhabenden Familie geboren wird. Später wandert sie mit ihrer Mutter nach New York aus, geht dort an die Kunstakademie und verdient sich als Porträtmalerin eigenes Geld. Stets bleibt Susanna unabhängig. Ende der 1880er Jahre reist sie mit ihrem Sohn Christie in das Indianerreservat von Standing Rock und trifft Sitting Bull. Ihr Porträt von ihm hängt heute im State Museum North Dakotas.
Capus zeigt eindrucksvoll, wie man eine wahre Begebenheit mit Fiktion gelungen verknüpfen kann. Lebendig und mit feinem Humor, lebensklug und faszinierend schildert er die ungewöhnliche Emanzipationsgeschichte der Schweizerin Susanna Faesch (1844 – 1921), die sich als Malerin Caroline Weldon nannte. Flüssig und in ruhigem Erzählstil mit wohlgefeilter Sprache geschrieben, ist diese Lektüre allen zu empfehlen, die Unterhaltung im besten Sinne schätzen.
SL
Sonja Fuchs
