14.08.2022

Waldinneres. Mónica Subietas

S. Fischer Verlag 2022. 256 Seiten
ISBN: 978-3-10-397083-8
22,00 Euro

Die Handlung spielt in Deutschland und in der Schweiz, zur Zeit des Nationalsozialismus sowie in der Gegenwart. Der jüdische Kunstsammler Hermann Messmer rettet sich vor den Nazis in die Schweiz, wo sich allerdings seine Spur verliert. 70 Jahre später wird sein Sohn Gottfried unerwartet von einer Züricher Bank kontaktiert, weil sie das lange Zeit nicht mehr aktive Konto des Vaters auflösen will. Im Schließfach befinden sich ein wertvolles kleines Landschaftsgemälde und ein Brief. Darin bittet Hermann Gottfried, den rechtmäßigen Besitzer des Bildes zu suchen und es zurückzugeben. Für Gottfried geht es um das Schicksal des verschollenen Vaters. Überdies ist es die Suche nach seinen familiären Wurzeln.

Titel und Cover dieses bemerkenswerten Romandebüts zum Thema Raubkunst gehen auf Gustav Klimts kleines Gemälde „Waldinneres“ (1884) zurück, das sich zugleich als roter Faden durch die Handlung zieht. Fiktion und tatsächlich Geschehenes werden geschickt und sehr gelungen miteinander verwoben. Das Ergebnis ist eine spannende, leicht lesbare Kriminalgeschichte.

SL

Sonja Fuchs

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